Res Arcana - Kartenspiel Review » Abenteuer Brettspiele (2025)

Res Arcana - Kartenspiel Review » Abenteuer Brettspiele (1)

Res Arcana - Kartenspiel Review » Abenteuer Brettspiele (2)Werbung/Bild:AmazonDeckbau ist eine tolle Sache, aber bei Res Arcana gibt es nur ein Deck, ohne Bau.

Kann man mit nur 8 Karten pro Spieler ein spannendes Spiel erleben und wie lange macht das Spaß?

In meinem Review von Res Arcana schaue ich mir das neue Kartenspiel von Tom Lehmann an und erzähle euch, wie es mir gefällt.

(Hinweis: Das Spiel wurde mir vom Verlag kostenlos bereitgestellt.)

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Wie gut ist Res Arcana? – Fazit

Bis auf die tollen Illustrationen wirkt Res Arcana am Anfang sehr einfach und unspektakulär. Mit nur 8 Karten soll ein tolles Spielgefühl aufkommen?

Beim Spielen zeigt sich dann schnell, was man aus so wenigen, aber starken Karten herausholen kann. Es macht Spaß die unterschiedlichen Magier zu spielen, die unterschiedliche Strategien verlangen. Zudem hat man jedes mal ein anderes Deck aus 8 Karten und muss versuchen das Beste daraus zu machen und eine gute Engine zu bauen.

Mir gefallen die starken Aktionen, die fast jede Karte zu etwas Besonderem machen. Es macht einfach Spaß jedes mal wieder zu überlegen, wie man das Optimale aus den wenigen eigenen Karten herausholt. Zudem spielt sich Res Arcana sehr schnell und flüssig, was definitiv ein weiterer Pluspunkt ist.

Ich bin jedenfalls sehr angetan von Res Arcana und freue mich auf die erste Erweiterung.

Was ist Res Arcana?

In Res Arcana geht es um den Kampf zwischen verschiedenen Magiern. Mit nur jeweils 8 Karten im eigenen Deck treten wir gegeneinander an und versuchen als erster 10 Siegpunkte zu erreichen.

Das Kartenspiel stammt vom Autor von Race for the Galaxy und Roll for the Galaxy und entführt uns in eine Fantasywelt mit Drachen und magischen Gegenständen.

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Wer die beste Engine aus seinen 8 Karten baut und als erster 10 Punkte erreicht, der gewinnt das Spiel.

Res Arcana

(Sand Castle Games)
Zwei bis vier Spieler sind hier als Magier unterwegs. Dabei müssen sie sich um Ressourcen kümmern, inklusive Drafting, Experten-Orte und mehr.

Autor: Thomas Lehmann

Grafiker: Julien Delval

zur Fan-Seite

2 - 4
Spieler

ab 12
Jahren

30 - 60
Minuten

7.6 von 10
BGG Bewertung

Pos. 159
BGG Position

Kenner
Anspruch

Mir gefallen die starken Aktionen, die fast jede Karte zu etwas Besonderem machen, und wie man jedes mal das Optimale aus den wenigen eigenen Karten herausholt.

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80

(Like)

2019

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Was ist drin?

Schauen wir erstmal wieder in die kleine Box rein, die ein schönes Cover besitzt.

Was gleich mal auffällt, ist das tolle Inlay, welches hier dabei ist. Die Karten und anderen Spielmaterialien werden darin sehr gut aufbewahrt und sind geschützt. Selbst mit Sleeves passen die Karten rein.

Es gibt des Weiteren 5 verschiedene Ressourcen (hier Essenzen genannt) aus Holz, die sehr hübsch sind.

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Insgesamt sind es 150 Ressourcen und man kann diese in einem schönen Tray aus der Box nehmen und direkt auf den Tisch stellen. Sehr schöne Sache.

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Zudem gibt es in diesem Kartenspiel natürlich Karten. So z.B. 40 Artefaktkarten, welche besondere Gegenstände oder fantastische Kreaturen mit Aktionen, Siegpunkten und Einkommen zeigen. Zudem kosten die Karten unterschiedliche Arten und Anzahl an Essenzen. Alle Artefaktkarten sind unterschiedlich.

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Aus den 10 Magierkarten wählt jeder Spieler einen aus. Diese bieten jeweils besondere Fähigkeiten, die sehr unterschiedlich sind und das eigene Spiel stark beeinflussen.

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Die 10 Monumentkarten kosten jeweils vier Gold und bringen neben Siegpunkten oft auch Effekte. Damit sind sie für den Sieg sehr wichtig.

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Zudem gibt es 5 große Orte der Macht Plättchen, die sogar doppelseitig sind. Jede Partie ist also eine andere Kombination der 5 Orte im Spiel. Diese Orte sind die anderen Siegpunktebringer, aber sie sind auch recht teuer.

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Des Weiteren gibt es 8 magische Gegenstände, von denen wir jeweils einen pro Runde nutzen. Am Ende der Runde geben wir den Gegenstand ab und nehmen einen anderen.

Zu guter Letzt gibt es noch 4 Übersichtskarten mit allen Kartensymbolen und eine Rundenablauf-Karte.

In meinem Unboxing-Video seht ihr nochmal genauer, was alles in der Box drin ist:

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So funktioniert Res Arcana

Tom Lehman ist bekannt für Deckbau und Engine-Building Spiele und Engine Building ist auch hier dabei.

Allerdings gibt es in Res Arcana kein Deckbau, zumindest nicht direkt im Spiel. Stattdessen bekommt jeder Spieler 8 Karten, welche bei den ersten Partien zufällig verteilt werden. Später kann man die Karten dann draften, was deutlich sinnvoller ist. Es gibt durch den Draft also ein wenig Deckbau vor dem Spiel.

3 zufällige Karten werden aus dem eigenen Stapel als Starthand gezogen und jeder Spieler bekommt jede Essenz einmal als Startressourcen.

Als erstes wird in jeder Runde die Ertragsphase durchgeführt. Die Spieler erhalten Erträge von bestimmten Kartenn und wenn man will, kann man auch die Essenzen, die auf eigenen Karten liegen, in den eigenen Vorrat nehmen. Letzteres macht aber nicht immer Sinn, da man teilweise mehrere Essenzen auf einer Karte ansammeln muss, um bestimmte starke Aktionen machen zu können.

Danach führen reihum die Spieler jeweils eine von 5 Aktionen durch.

1. Artefaktkarte ausspielen

Als Spieler sind wir vor allem daran interessiert Artefaktkarten aus unserer Hand auszuspielen, wofür wir Essenzen abgeben müssen. Dabei sind manche Essenzen auf den Karten genau vorgegeben, mache frei wählbar.

Die eigenen Karten nach und nach auszuspielen ist das Hauptziel, da man so eine Engine aufbaut und mehr Möglichkeiten/Aktionen in einer Runde bekommt.

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2. Aktionen auf Artefaktkarten nutzen

Die eigenen ausgespielten Karten bieten unterschiedliche Vorteile und Effekte. Neben den Erträgen, die man am Anfang der Runde bekommt, gibt es vor allem verschiedenste Aktionen, die man entweder mehrmal nutzen kann (in der Regel unter Abgabe von Essenzen), oder nur einmalig. Für letzteres muss die Karte erschöpft werden und ist dann in dieser Runde nicht mehr nutzbar.

Teilweise bringen diese Aktionen neue Essenzen oder sogar Siegpunkte. Im Idealfall kann man verschiedene Karteneffekte kombinieren, um das Maximum rauszuholen.

3. Monumente oder Ort der Macht in Besitz nehmen

Monument-Karten kosten jeweils 4 Gold und bringen meist Siegpunkte und teilweise noch weitere Aktionsmöglichkeiten.

Die großen Orte der Macht sind besonders stark, kosten aber auch viele Essenzen. Spieler können diese aus der Spielmitte kaufen und dann nutzen. Diese Orte bringen vor allem Siegpunkte. Entweder feste Siegpunkte oder man kann z.B. durch Aktionen Essenzen auf einen Ort legen und jede Essenz ist am Ende 1 Siegpunkt wert.

Die Orte der Macht bringen oft die meisten Siegpunkte in diesem Spiel.

4. Eine Artefaktkarte abwerfen

Man kann auch jederzeit eine Artefaktkarte auf den eigenen Ablagestapel abwerfen und bekommt dafür dann 1 Gold oder 2 andere Essenzen.

Das sollte man aber nicht zu oft machen, denn normalweise bekommt man nur am Rundenende eine Karte vom eigenen Stapel auf die Hand.

5. Passen

Die fünfte und letzte Aktion ist das Passen. Dabei legt man den magischen Gegenstand ab und nimmt einen neuen für die nächste Runde. Die Gegenstände bieten unterschiedliche Boni, wie Essenzen oder besondere Aktionen. Das ist ein wenig wie bei Terra Mystica, wo es ja auch Rundeboni-Plättchen gibt.

Zudem zieht man eine neue Karte vom eigenen Stapel auf die Hand. Um es nochmal klarzustellen, man hat nie mehr als 8 Karten im eigenen Spiel. Zum eigenen Deck kommen keine Karten während der Partie hinzu! Man muss aus den 8 Karten das Beste machen.

Nicht zuletzt bekommt der erste, der gepasst hat, den Startspielermarker, welcher einen Siegpunkt wert ist, solange man den Startspielermarker besitzt. Manchmal kann dies den Sieg entscheiden.

So spielt man eine Runde bis alle gepasst haben. Dann wird geprüft, ob jemand 10 Siegpunkte hat. Der hat dann gewonnen. Liegen mehrere Spieler bei 10 oder mehr Punkte, dann gewinnt natürlich derjenige, mit mehr Siegpunkten.

Wenn mehrere Spieler gleich viele Siegpunkte bei 10 oder mehr haben, dann gewinnt der oder die SpielerIn, der oder die mehr Essenzen übrig hat. Wenn es keinen Sieger gibt, dann geht es mit der nächste Runde weiter.

Wie spielt sich Res Arcana?

Zu allererst muss ich sagen, dass sich Res Arcana sehr schnell spielt, wenn man erstmal die Iconografie auf den Karten verstanden hat. In der ersten Partie mussten wir immer mal wieder nachschlagen, aber recht schnell hat man das verinnerlicht.

Es geht auch deshalb so schnell, weil man meist maximal 3 Karten auf der Hand hat, oft sogar weniger. Es gibt also nicht so viele Entscheidungsmöglichkeiten.

Das Besondere an Res Arcana sind aber die sehr unterschiedlichen Karten und deren Effekte. Diese bieten teils starke Aktionen, die manchmal etwas unbalanciert wirken. Zudem gibt es immer wieder starke Kombinationen von mehreren Karten, auch mit Karten der Gegner. Das wirkt auf den ersten Blick noch unbalacierter.

Allerdings trifft das auf so gut wie jede Karte im Spiel zu, die generell oder zumindest in Kombination mit anderen sehr stark sein kann. Und das macht für mich den großen Reiz des Spiels aus. Dadurch ist es insgesamt wieder recht gut balanciert und man hat dennoch mit jeder Karte das Gefühl etwas besonderes machen zu können.

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Am Anfang denkt man „Was kann man mit nur 8 Karten überhaupt machen?“ Das kann ganz schön viel sein, wie sich schnell zeigt. Es macht einfach Spaß immer wieder neue Kombinationen zu entdecken und coole Züge zu machen. Zudem mag ich einfach Spiele, wo man aus den Gegebenheiten das Beste machen muss.

Das Spiel beginnt allerdings erstmal recht langsam, eskaliert dann aber auch recht schnell und innerhalb weniger Runden ist es dann auf einmal vorbei. Zudem verläuft durch die immer wieder anderen Karten, die man im eigenen Deck hat und die sehr unterschiedlichen Fähigkeiten dieser Karten jede Partie anders.

Man kann übrigens auch andere Spieler angreifen und diese verlieren ggf. Essenzen. So etwas gefällt mir meist nicht so, aber das kann man hier sehr gut kontern, so dass dies bei uns nicht wirklich negativ auffiel

Wenn man Pech hat beim Draften hat oder die Karten noch nicht so gut kennt, dann ist man auch mal schnell auf verlorenem Posten. Wir haben es zu dritt allerdings in nur 20-25 Minuten gespielt und da ist es nicht so schlimm, wenn man mal deutlich verliert. Hier kann man sehr gut mehrere Partien hintereinander spielen.

Ich kann euch aber nur empfehlen, auf jeden Fall zu draften, denn dann hat man einen großen Einfluss auf die Karten, die man bekommt und wie man die besten Kombinationen zusammenstellt.

Alles in allem ist Res Arcana ein sehr schönes Kartenspiel, was trotz der vielen abwechslungsreichen Karten nach einer Erweiterung schreit. Diese wurde auch schon angekündigt und kommt hoffentlich bald auf deutsch.

Res Arcana (Sand Castle Games)

Autor: Thomas Lehmann

Mechaniken: Hand Management, Take That

Spielidee 8.5 / 10

Qualität 9 / 10

Zugänglichkeit 8.5 / 10

Spielspaß 9.5 / 10

Preis/Leistung 9 / 10

8.9

Vorteile

  • tolle Kartenkombinationen
  • sehr schnell spielbar
  • sehr schöne Illustrationen und Material
  • viel Abwechslung
  • interessante Rundenboni

Nachteile

  • Glücksfaktor bei den Karten ist dabei
  • man braucht etwas Zeit, bis man die Iconografie verstanden hat
  • Interaktion kann frustrieren

Mir gefallen die starken Aktionen, die fast jede Karte zu etwas Besonderem machen, und wie man jedes mal das Optimale aus den wenigen eigenen Karten herausholt.

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Autor: Peer Wandiger Res Arcana - Kartenspiel Review » Abenteuer Brettspiele (17)

Hi, ich bin Peer und ich liebe Brettspiele. Ich schreibe auf abenteuer-brettspiele.de seit 2017 über Brettspiele. Ich berichte über spannende Spiele, meine Spielerfahrungen und gebe Tipps, welche Spiele sich wirklich für euch lohnen.

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Author: Jerrold Considine

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Rating: 4.8 / 5 (58 voted)

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Name: Jerrold Considine

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